Die Sommerpause der Städtegruppe Zürich war lesetechnisch ein voller Erfolg. Vero konnte sich nach ihrer lange ungestillten Sehnsucht nach einem neuen Buch von Mariana Leky endlich kopfüber in Kummer aller Art stürzen und höchst amüsiert nach 39 Kurzgeschichten wieder auftauchen. Was für ein Lesespass!

»Frau Wiese und ich sind Expertinnen in Schlaflosigkeit. Wohlgemerkt: in, nicht für. Also setzen wir uns auf den Treppenabsatz und fachsimpeln. Wegen der akuten Schlaflosigkeit fachsimpelt Frau Wiese eher einsilbig. … Für den Fall von Schlaflosigkeit sollte man immer Lektüre zu Themen auf dem Nachttisch haben, die man irrsinnig langweilig findet. ›Was wäre das in Ihrem Fall?‹, fragt mich Frau Wiese, und ich sage: ›Guppys und Tiefbau.‹« (S. 15f.)

Darum geht’s:
Während die Ich-Erzählerin und ihre Nachbarin Frau Wiese von Schlaflosigkeit geplagt werden, muss Frau Schwerter dringend entspannen und kehrt jedoch von ihrer Sitzung so gestresst zurück wie Kioskbesitzer Armin von der Meditation. Und dann sind da noch Onkel Ulrich, seines Zeichens Psychoanalytiker, Lisa mit dem ersten Liebeskummer und Herr Pohls ewig zitternder Hund Lori, dessen Superkraft die Angst ist …

Das sagt die Städtegruppe:
So klug und humorvoll, feinfühlig und skurril wie ihr großartiger Roman Was man von hier aus sehen kann – Mariana Lekys knackige literarische Kolumnen sprühen vor Menschlichkeit und lassen uns selbst auf wenigen Seiten tief ins Leben der Figuren eintauchen. Lest das Buch auf einer sonnigen Parkbank, Ihr werdet Tränen lachen und Euch höchst gewinnbringend unterhalten und bewegt fühlen. Versprochen.