Dieser Titel der gleichnamigen Serie, die vor 20 Jahren lief, ist gleichzeitig auch bezeichnend für die Lage und Atmosphäre der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.
Die Stadt Klagenfurt gibt am Abend nach der Eröffnung der 36. Tage der deutschsprachigen Literatur zur Ehre der nominierten Autoren, der Jurymitglieder, der Sponsoren, Verlags- und Fernsehmitarbeiter und auch für uns, als akkreditierte Studentengruppe mit Prof. Dr. Ursula Renner-Henke der Universität Duisburg-Essen einen Empfang auf Schloss Maria Loretto, das sich seit einigen Jahren im Besitz der Stadt Klagenfurt befindet.
Idyllisch gelegen, direkt am Wörthersee, werden wir von wehenden Fahnen der Stadt Klagenfurt, Österreichs und Europas, die an den Fenstern des Schlosses befestigt sind und von einem beindruckenden Panorama eines Sonnenuntergangs empfangen.
Die Stimmung ist heiter und nach und nach treffen die geladenen Gäste ein und werden mit Weißweinschorle, Orangensaft, Apfelsaft und Hugo, einem neuerdings sehr beliebten Modegetränk, versorgt.
Meine Kommilitonen und ich haben uns mittlerweile in der linken Ecke des Schlossparks, direkt an der Mauer zum Wörthersee, versammelt. Wir haben die Hollywoodschaukeln für uns erobert, beobachten gebannt das Spektakel und suchen neugierig „unsere“ Autoren und Jurymitglieder, die wir in Referaten vorgestellt haben.
Denn hier ergibt sich die einmalige Gelegenheit mit den Autoren fernab von dem Betrieb des Bachmannpreises in lockerer Atmosphäre zu reden.
Um 20.30 Uhr schließlich begrüßt der Bürgermeister der Stadt Klagenfurt die Gäste und eröffnet das Buffet. Sofort strömen Menschen zu dem besagten Buffet, das sich kulinarisch sehen lassen kann. In der Mitte aufgebaut, verwöhnt es uns und die anderen Gäste mit reich verzierten Fisch- und Fleischplatten. Am linken Rand stehen derweil weiß gekleidete Köche aufgereiht und grillen Steaks und Gemüse. Andere backen Waffeln für den Nachtisch.
Derweil sorgt eine Band für die musikalische Untermalung des Abends und überzeugt mit ihren virtuosen und akrobatischen Spielweise. Auch ihre Zusammensetzung von Kleidung und Instrumenten wirkt originell. So hat der Tubaspieler einen Schottenrock und der Geiger eine typisch österreichische Tracht an. Zu den Instrumenten gesellen sich noch eine Harfe und ein Schlagzeug und ihre musikalische Performance reicht von „Somewhere over the rainbow“ bis hin zudem Lied aus Disneys „Pocahontas“: „Farbespiel des Winds“.
Dem Zuhörer bot sich somit nicht nur ein musikalisches Hightlight, sondern auch Musiker, die mit Leidenschaft dabei sind.
Wir wiederum gehen zwischen musikalischer Begleitung, Köstlichkeiten und Hugo wieder auf „Autorenjagd“ und versuchen, unsere Autoren zu interviewen.
Lukas Schulte