Litlog

JVM aus Göttingen zu Besuch bei LitLog.
Foto: Alice Velivassis

Was ist und wie funktioniert ein Online-Feuilleton? Dieser Frage sind die Jungen Verlagsmenschen aus Göttingen am 17. Juli nachgegangen. Am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen berichtete uns Leonie Krutzinna, die Redaktionsleiterin des E-Magazins für Kultur – Literatur – Wissenschaft LitLog, dass die Idee hierfür vor vier Jahren entstanden ist: „Das meiste, was an der Uni geschrieben wird, wird nur von wenigen Rezipienten gelesen. LitLog gibt Studierenden die Möglichkeit, etwas für eine Zielgruppe zu schreiben.“ Mitmachen kann grundsätzlich jeder. Damit ein gewisser Qualitätsanspruch eingehalten werden kann, werden alle eingereichten Beiträge begutachtet und konkrete Verbesserungsvorschläge mit den Autoren diskutiert.

Die drei Hauptthemen des Magazins sind Belletristik (Buchbesprechungen), literarisches Leben (mit den Schwerpunkten Theaterkritik und Veranstaltungen des Literarischen Zentrums Göttingen) und Wissenschaft, hierunter fallen Tagungsberichte und Fachbuchrezensionen. Eine strenge Vorgabe bei den Themen gibt es nicht, das wichtigste Kriterium ist das Interesse des jeweiligen Autors am Thema, denn nur über das Interesse lassen sich Meinungen entwickeln und begründen. Insgesamt sind ca. 370 Beiträge bei dem Göttinger E-Magazin veröffentlicht worden. Neben Leonie Krutzinna gehören ein bis zwei studentische Hilfskräfte zur Redaktion, die sich um das Tagesgeschäft kümmert. Zudem gehört der Redaktion ein „wissenschaftlicher Beirat“ an, der aus zwei der Initiatoren LitLogs besteht. Die Gründungsmitglieder sind als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Uni Göttingen beschäftigt. Finanziert wird das Projekt ausschließlich aus Drittmittelgeldern sowie aus Studiengebühren. Die Finanzierung läuft zunächst weiter bis März 2014.

Alice Velivassis