„Neue Inseln schaffen für das Buch“ – das wird, so Gert Frederking, die Aufgabe der jungen Verlagsmenschen in der Zukunft sein. Wer mehr Erwartungen, Tipps, Ideen und Kritik von uns und den Etablierten der Verlagsbranche hören und sehen will, der muss sich unseren Film anschauen.
Nach wochenlanger Arbeit war es nun endlich soweit! Die Jungen Verlagsmenschen präsentierten ihren Film Stimmenfang – der Branchennachwuchs im Gespräch mit seinen Vorbildern am Donnerstagabend während der Buchmesse im Frankfurter Kunstverein.
Zuvor waren wir durch Deutschland gereist, hatten Verleger, Hersteller, Pressereferenten, Personalagenturen und viele mehr befragt, wie es denn nun um den Nachwuchs steht: Wer sind eigentlich die jungen Verlagsmenschen, was erwarten die Etablierten von uns und wir von ihnen?
Als wir uns vor zwei Monaten das erste Mal trafen, um ein Konzept für unseren Film zu erarbeiten, stand sehr schnell fest: Wir möchten natürlich erfahren, wie unsere Vorgesetzten über den Nachwuchs denken, was sie bewundern, was ihnen fehlt, wie sie mit uns zusammenarbeiten wollen. Gleichzeitig wollten wir die Stärke des Netzwerkes zeigen – unsere Dialogfähigkeit nicht nur innerhalb der unterschiedlichen Abteilungen, sondern auch zwischen den Verlagen. Und wir waren neugierig: Wie offen ist diese Branche eigentlich? Und auf welche Veränderungen müssen sich Verlage in den nächsten Jahren einstellen?
Zugegeben, wir waren zum Teil auch frustriert – nicht nur, dass wir nach der Leipziger Buchmesse den Eindruck hatten, dass sich die Verlage nicht für den Nachwuchs interessieren. Wie sonst sollte man die äußerst geringe Beteilung aller Verlage auf dem Karrieretag Buch + Medien interpretieren? Zugleich stellte sich bei vielen erste Ernüchterung ein: Nachdem wir erste Erfahrungen sammeln durften, mitunter viel zu viel für sehr wenig Geld arbeiteten, zweifelten wir an den Strukturen, in denen wir uns befanden und hatten das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden.
In der Tat war unser Film also wirklich ein Stimmenfang: Wie steht es um uns und die Branche in der Zukunft? Ob uns das gelungen ist, sollt ihr selbst beurteilen – hier ist der Link: https://jungeverlagsmenschen.boersenblatt.net/344742/
Wir freuen uns auf viele Kommentare von euch.
Eines muss ich aber auch noch sagen: Trotz der vielen Arbeit haben wir unglaublich viel gelernt, und unsere Recherchen haben Mut gemacht; schon so manches Mal habe ich mir immer wieder Passagen aus den Interviews von Herrn Ammann, Frau Dörrich, Herrn Frederking und Frau Thaler oder auch Laurenz Bolliger angehört und dann doch wieder gedacht, ich kann etwas bewegen! Zugleich haben wir unzählige neue Ideen für Veranstaltungen der Jungen Verlagsmenschen gesammelt und ausreichend Diskussionsstoff für die nächsten Monate. Ihr dürft also gespannt sein. Zugleich haben wir unzählige neue Ideen für Veranstaltungen der Jungen Verlagsmenschen gesammelt und ausreichend Diskussionsstoff für die nächsten Monate. Ihr dürft also gespannt sein.
Im Namen der Jungen Verlagsmenschen e.V. möchten wir uns noch einmal sehr herzlich bei allen Beteiligten für ihr Engagement, ihre Zeit, ihre Kreativität bedanken.
Julia Strysio