In der Rubrik „Places to see” stellen unsere Messereporter jeden Tag Tipps zusammen: spezielle Orte, Messestände oder einfach nur sinnvolle Ideen, was man auf der Buchmesse nicht verpassen sollte.
Eine Zeitreise in die Vergangenheit führt zu den Wurzeln der E-Books: In Halle 4.1, Stand Q47 kann man Johannes Gutenberg beim Druck einzelner Seiten seiner berühmten 42-zeiligen Bibel zusehen. Dort hat das Gutenberg-Museum aus Mainz einen Nachbau der Gutenberg-Presse aufgestellt, deren Funktion mehrmals täglich vorgeführt wird.
Er gilt insgeheim als der schönste Stand der Buchmesse und hat mehr mit einem Wohnzimmer als mit einem typischen Messestand gemein: die Präsentation des Verlags Kein & Aber (Halle 3.0, Stand B105). Auf der diesjährigen Buchmesse bietet sich die letzte Gelegenheit in diesem besonderen Wohnzimmer Platz zu nehmen, da der Verlag seinen Stand 2014 umgestalten wird.
Wer dem Trubel eines typischen Messetags kurz entfliehen oder ein Gespräch mit Bekannten in normaler Lautstärke führen möchte, der findet hier kleine Oasen: In dem Stockwerk zwischen Halle 3.0 und 3.1 befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Halle ruhigere Nischen mit gemütlichen Sitzgruppen und Blick auf das geschäftige Treiben in der Messehalle.
Ein besonderer Blickfang ist das Lesezelt auf der Agora. Von außen noch nicht einmal so spektakulär, entfaltet es im Inneren seine ganz Pracht: das rot-gelb gestreifte Zeltdach, ein Kronleuchter in der Mitte, ringsherum hölzerne Séparées und an den Wänden unzählige Spiegel. Wer möchte, kann auch einer der zahlreichen Lesungen lauschen, aber ein Besuch lohnt sich allein schon wegen des historischen Ambientes.
Dominique Conrad