Stephan BrünigJennifer Strack hat in der Mitarbeiter-Zeitschrift des Heise-Verlags einen Artikel über die Jungen Verlagsmenschen geschrieben. Hier könnt ihr ihn nachlesen.

Besonders Auszubildende und junge Menschen, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben, suchen häufig nach Orientierung, um sich anschließend spezifisch auf einen Verlagsbereich auszurichten. Wo bekomme ich weiterführende Infos? Wo gibt es freie Stellen? Wer kann mir noch offene Fragen beantworten? „Neueinsteiger in der Branche können sich guten Gewissens an die Jungen Verlagsmenschen wenden“, sagt Stephan Brünig, Redaktionsassistent bei Technology Review. Der 29-Jährige ist seit Oktober 2009 im Heise Zeitschriften Verlag tätig und engagiert sich neben seinem Job bei den Jungen Verlagsmenschen e. V..

Ins Leben gerufen wurde das noch relativ neue Netzwerk im Februar 2009 von jungen Verlagsmitarbeitern aus München, unterstützt durch den Börsenverein des deutschen Buchhandels. „Das Ziel ist es, sich untereinander durch Erfahrungsaustausch in seiner Arbeit zu unterstützen“, erklärt Stephan Brünig. Willkommen ist jeder — das Wort „jung“ beinhaltet auch die junggebliebenen Kollegen, die schon einige Jahre im Berufsleben stehen.

Der Verein Junge Verlagsmenschen unterteilt sich in mehrere Städtegruppen, in denen sich die Mitglieder zusammengefunden haben. Elf Gruppen gibt es in Deutschland, eine in Wien und eine in Zürich. Stephan Brünig ist, gemeinsam mit Alice Velivassis, Gruppenleiter der Städtegruppe Hannover-Hildesheim-Göttingen. „Wir treffen uns alle zwei Monate abwechselnd in den jeweiligen Städten“, so Brünig. „Immer in Lokalitäten, in denen es genug Platz für eine große Gruppe gibt.“ Ortsfremden wird es leicht gemacht: Die Treffpunkte liegen meist zentral in Bahnhofsnähe. Der gelernte Verlagskaufmann ist bereits seit der Gründung des Vereins Mitglied und hat vor seinem Umzug nach Hannover die Städtegruppen Freiburg und Stuttgart regelmäßig besucht. „Ich hatte damals schon den Wunsch nach einem Netzwerk, in dem ich mich beruflich austauschen kann. Ich bin zunächst zweimal zu den Treffen gegangen, dann habe ich mich gleich angemeldet. Man kann andere junge Menschen aus Verlagen kennenlernen und über Erfahrungen
sprechen“, erklärt Stephan Brünig. „Dafür muss man kein Mitglied sein – jeder, der bei einem Verlag oder Verlagsdienstleister arbeitet, kann kommen.“

Die Teilnehmer der Treffen stammen aus ganz unterschiedlichen Verlagsbereichen: Marketing, Herstellung, Vertrieb, Lektorat, Buchhandel, aber auch Redakteure, Volontäre und Kollegen aus der englischsprachigen Literatur und den „neuen Medien“ sind dabei. Wer also mal wissen möchte, was es sonst noch so zu tun gibt, kann sich hier in lockerer Atmosphäre umfassend informieren. Neben den geselligen Runden, die immer unter der Woche stattfinden, bieten die Jungen Verlagsmenschen noch einiges mehr: Sie organisieren Lesungen, Verlags- und Druckereibesichtigungen sowie andere Ausflüge, zum Beispiel zu KNV, einem Buchgroßhändler in Stuttgart. „Damals kam gerade der neueste Band von Harry Potter in den Handel. Es war sehr interessant, hautnah mitzuerleben, welche Arbeitsprozesse ablaufen, bevor man selbst das Buch geliefert bekommt.“

Ein besonderes Highlight ist das große Jahrestreffen, das jeweils abwechselnd von einer Städtegruppe organisiert wird. Dort finden verschiedene Workshops statt und selbstverständlich gibt es auch ein entsprechendes Abendprogramm. Auf der Internetseite des Vereins finden sich allerhand Infos zu verlagsspezifischen Themen, wie zum Beispiel Verlagsportale und Institutionen des Literaturbetriebs. Daneben gibt es noch viele weitere Bereiche, wie etwa die Event-Vorschau, Termine von Lesungen und
Links rund um das Thema Literatur. [jns]